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Das iranische Kulturerbe wird im Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz (RGZM) besonders geschätzt. Was auf den ersten Blick vielleicht als unbedeutendes Fragment erscheinen mag, ist für die Wissenschaft von unschätzbarem Wert für die Erforschung früherer menschlicher Zivilisationen. So zum Beispiel die Überreste aus dem berühmten Salzbergwerk in Zanjān im Iran. Restauratorinnen des iranischen Forschungsinstituts für Konservierung haben davon einige im Gepäck, als sie das RGZM betreten - darunter Metallwerkzeuge, aber vor allem Reste des Transportsackes eines Bergarbeiters von vor 2.500 Jahren. Das Besondere daran: Es handelt sich bei dem Ledersack um organisches Material, das normalerweise längst verfallen wäre, hätte das darin liegende Salz ihn nicht über mehr als zwei Jahrtausende konserviert. Das iranisch-deutsche Forschungsteam steht nun vor der Aufgabe, das Material zu untersuchen, zu restaurieren und dauerhaft zu erhalten - das menschliche Kulturerbe im Iran ist nicht nur für den Iran von unschätzbarem Wert.