Aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen machen deutlich, wie wichtig historisches Wissen für das Geschichtsbewusstsein einer Gesellschaft ist. Wenn die historische Wissensvermittlung und der kritische Umgang mit vermeintlichen Fakten nicht bereits in der Schule gelehrt werden, dann füllen ggf. andere die entstehenden Leerstellen der Weltdeutung mit populistischen Antworten. Doch kann der Geschichtsunterricht diese Aufgabe noch leisten? Welcher Stellenwert kommt ihm in den Lehrplänen einzelner Bundesländer noch zu? Ein Zusammenstreichen der Stunden oder die Zusammenlegung mit anderen Fächern ist vielerorts zu beobachten. VHD und VGD streiten deshalb seit Jahren um die Bedeutung des Schulfaches Geschichte, seine curriculare Verankerung und die universitäre Ausbildung von Geschichtslehrern. Gleichzeitig stellt sich die Frage, was kann und muss die Bildungspolitik tun, um die Zukunft dieses Schulfaches zu sichern?
Teilnehmer und Teilnehmerinnen an der Diskussion
Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen Yvonne Gebauer, Klaus Kaiser (Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW), Prof. Dr. Eva Schlotheuber (Vorsitzende des VHD), Dr. Peter Johannes Droste (Bundesvorsitzender des VGD ), Nikolaj Grünwald (Landesschüler*innenvertretung NRW), Moderation: Prof. Dr. Saskia Handro (WWU Münster).