Russische Politik ist kein demokratischer Prozess. Entscheidungen sind intransparent, sie werden von einem beschränkten Personenkreis getroffen, ohne dass Gründe und Ziele offen diskutiert werden. Anders als in den Medien dargestellt, ist Vladimir Putin aber nicht der einzige und allmächtige Entscheider. Seine Politik entsteht in der Interaktion mit Personen und Personennetzwerken in seiner Umgebung. Wie weit sich dieser Führungskreis identifizieren und das Zusammenwirken der Akteure erhellen lässt, erörtert am Dienstag, 9. Dezember 2014 Professor Hans-Henning Schröder. Er ist einer der besten Russland-Kenner in Deutschland und hat viele Jahre für die Stiftung Wissenschaft und Politik gearbeitet. Außerdem ist er Herausgeber der Russland-Analysen von der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen und der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde Beginn des Vortrags ist um 18 Uhr im Hauptgebäude der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München, Raum A021. Vortragssprache ist Deutsch, die Veranstaltung ist öffentlich, der Eintritt frei. Der Vortrag ist Teil der Reihe „Forum“, die die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropa organisiert. Die Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien ist eine gemeinsame Einrichtung der LMU München und der Universität Regensburg, die aus Mitteln der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder getragen wird. Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde, der Gesellschaft für Außenpolitik und dem Lehrstuhl für Geschichte Ost- und Südosteuropas der LMU.
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