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Der aus Köln stammende Jakob Friedrich van der Nüll (1750–1823) kam 1781 nach Wien, wo er als Bankier und Teilhaber einer Textilmanufaktur zu Wohlstand kam. Diesen investierte der leidenschaftliche Sammler in Bücher, Druckgraphiken, Conchylien und vor allem Mineralien, welche er systematisch ordnen und wissenschaftlich erfassen ließ. In dieser Zeit wurde die Geologie zu einem populären Hobby in großbürgerlichen Kreisen. Nach seinem Tod ging die Mineraliensammlung Nüll mit ihren über fünftausend Stücken an das kaiserliche Hof-Mineralien-Cabinet. Heute befindet sie sich im Naturhistorischen Museum Wien. Dort sichtet Dr. Marthe Kretzschmar die kostbare Sammlung, die der Kunsthistorikerin viel über die Wissensgeschichte der Geologie und ihren Einfluss auf die Bildhauerei verrät.