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Das Pariser Vergnügungsviertel Pigalle, unter anderem bekannt durch das berühmte Moulin Rouge und prominente Bewohner wie Picasso oder van Gogh, ist nach dem französischen Bildhauer Jean-Baptiste Pigalle (1714–1785) benannt. Pigalle lieferte Werke an den Hof in Versailles und zu Friedrich II. nach Sanssouci, doch war er nicht nur mit Fäusteln und Meißel tätig. Als Mitglied der Académie royale de peinture et de sculpture lehrte er auch und verfasste Schriften zur Eignung bestimmter Gesteine für die Bildhauerei. Derlei Quellen sichtet die Kunsthistorikerin Dr. Marthe Kretzschmar in den Archives nationales in Paris, denn sie geben Auskunft darüber, wie geologisches Wissen die bildhauerische Praxis des 18. Jahrhunderts beeinflusste.