![schließen](/images/cookie_close.png)
Ferdinand Gregorovius war ein Vielschreiber. Das betraf auch seine Korrespondenz in Form von Briefen, in denen er sich unter anderem dem Judentum widmete. Seine Beschreibung des Ghettos der Juden in Rom von 1853 steht stellvertretend für die Haltung vieler Intellektueller des 19. Jahrhunderts zum Judentum: auf der einen Seite Empathie für das soziale Leid sowie Wertschätzung kultureller Leistungen, auf der anderen Seite die kaum hinterfragte Reproduktion antijüdischer Stereotype, wie beispielsweise der Verweis auf ein typisch jüdisches Wesen. Der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Günther Wassilowsky von der HU Berlin geht in seinem Vortrag dem Verhältnis Gregorovius' zum Judentum nach.