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In den „Metamorphosen“ berichtet der römische Dichter Ovid vom legendären Pygmalion, der nicht nur König, sondern auch ein talentierter Bildhauer war und sich einst in eine von ihm geschaffene Statue verliebte. Die Anziehung war so stark, dass er die Göttin Aphrodite dazu überreden konnte, die Statue zum Leben zu erwecken. Der Mythos symbolisiert die Kraft der Bildhauerei, totes Material in etwas Lebendiges zu verwandeln. Derlei Verwandlungen stehen im Zentrum des Forschungsvorhabens der Kunsthistorikerin Dr. Marthe Kretzschmar. Sie untersucht die Wechselwirkungen zwischen Kunst und Naturwissenschaft im 18. Jahrhundert, als sich die Geologie als moderne Wissenschaft etablierte und den Blick auf Marmorskulpturen nachhaltig veränderte.