Auch wenn es schon fast zwei Wochen her ist und sich Benimmexperten darin uneins sind, bis wann man das noch tut: Ihnen allen ein gutes, glückliches und gesundes neues Jahr! Glück kann man sich zurzeit ohnehin nicht genug wünschen...
Was gibt es Neues aus der L.I.S.A.Redaktion? Unabhängig davon, dass die Viruspandemie uns allen weiterhin viele Einschränkungen abverlangt, haben wir dort weitergemacht, wo wir Ende Dezember aufgehört haben: erstellen, sammeln und veröffentlichen von interessanten Beiträgen aus den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften. So haben wir in diesem noch jungen Jahr bereits zwei virtuelle Videogespräche geführt, die demnächst erscheinen werden - mit der Soziologin Prof. Dr. Gesa Lindemann von der Universität Oldenburg über eine neue Berührungsordnung im Zuge der Coronakrise sowie mit der Historikerin Dr. Maria Alexopoulou vom Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin über die Geschichte der Migration in Deutschland.
Bereits online ist indes das Interview mit dem Historiker Prof. Dr. Frank Uekötter von der Universität Birmingham, das wir zuletzt angekündigt haben: ein Vergleich der gegenwärtigen Regierungsmaßnahmen und deren Auswirkungen im Zuge des sogenannten Lockdowns mit denen während der Ölkrise von 1973. Was ist ähnlich? Was gänzlich anders? Abrufbar sind auch das Videogespräch mit dem Frühneuzeithistoriker Prof. Dr. Achim Landwehr, der mit uns bei Zu Gast bei L.I.S.A. den Zeitbegriff in der Historiographie diskutiert hat, sowie das Interview mit dem Mediävisten Prof. Dr. Helmut Brall-Tuchel, der unsere Fragen zu seinem Stadtlob auf Düsseldorf mit allen seinen Schatten und Schattierungen beantwortet hat.
Aufmerksam machen möchten wir Sie noch auf eine neue Videoreihe über ein von der Gerda Henkel Stiftung gefördertes Forschungsprojekt, deren erste von insgesamt sechs Episoden soeben erschienen ist. Es geht dabei um ein Stück vergessene deutsche Kolonialgeschichte, genauer, um den Kaufmann Friedrich Romberg, der durch den Überseehandel mit Gütern, aber vor allem auch mit Sklaven zu einem der reichsten Menschen seiner Zeit aufgestiegen ist. Der Historiker PD Dr. Magnus Ressel erforscht das Leben, die Geschäftstätigkeiten und das Handelsimperium dieses in Vergessenheit geratenen Unternehmers. Passend und ergänzend dazu veröffentlichen wir am morgigen Donnerstag einen ausführlichen Textbeitrag, in dem Magnus Ressel die unterschiedlichen Verflechtungen des Alten Reichs mit dem transatlantischen Sklavenhandel in einem breiteren Kontext darstellt. Wir laden Sie herzlich zur Lektüre dieses kenntnisreichen und neue Zusammenhänge aufzeigenden Beitrags ein!
Mit herzlichen Grüßen aus dem Rheinland
Ihre L.I.S.A.Redaktion