Lesen. Informieren. Schreiben. Austauschen. Kurz: L.I.S.A. Dafür steht das Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung und begreift sich dabei als Teilnehmer auf dem weiten Feld der Wissenschaftskommunikation. Insofern lag es nahe, dass wir uns in der vergangenen und in dieser Woche an zwei Tagungen zur Wissenschaftskommunikation beteiligt haben: zunächst in Berlin an der #FactoryWisskomm: The Convention '22 des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und bis morgen noch in Hannover am Forum Wissenschaftskommunikation der Organisation "Wissenschaft im Dialog (WiD)". Was wir für uns mitgenommen haben? Die Erwartung, über die wissenschaftliche Forschungstätigkeit und deren Ergebnisse nicht nur zu berichten, sondern die Öffentlichkeit daran partizipieren zu lassen, wird weiter steigen. Auch aus diesem Grund stellen wir unser Wissenschaftsportal als Plattform des wissenschaftlichen Publizierens und Austauschens weiterhin gerne zur Verfügung.
Bereits seit den Anfängen von L.I.S.A. vor mehr als zwölf Jahren dokumentieren wir regelmäßig in Videobeiträgen unter der Rubrik L.I.S.A.Video wissenschaftliche Projekte, die von der Gerda Henkel Stiftung gefördert werden. Dabei geht es uns darum, nicht nur Ergebnisse von Forschung zu zeigen, sondern vor allem die Prozesshaftigkeit wissenschaftlichen Arbeitens einer interessierten Öffentlichkeit näher zu bringen. Bislang haben wir mehr als 80 Projekte in mehr als 400 Episoden vorgestellt. Diese Reihe hat in der vergangenen Woche eine Fortsetzung gefunden: In insgesamt sechs Folgen stellen wir ein Projekt zum Erhalt des arabischen Puppentheaters vor. Ziel der Initiative der Arab Puppet Theatre Foundation (APTF) in London um Projektleiter Mahmoud Al-Hourani ist es, das Erbe der Puppenspielkunst durch die Erforschung, Identifizierung, Archivierung und Digitalisierung von Theaterstücken sowie die Restaurierung von Puppen und zusätzlicher Materialien in der gesamten arabischsprachigen Welt zu bewahren und somit für weitere Forschungen zugänglich zu machen. Die ersten beiden Episoden der neuen Reihe finden Sie bitte in unserer Übersicht.
Hinweisen möchten wir Sie noch auf den Start einer anderen Reihe: L.I.S.A. fragt Museen. Darin nehmen wir in Interviews Museen aus ganz Deutschland in den Blick, die nicht zu den ganz großen in der Museumslandschaft gehören, aber viel zu bieten haben. Zum Auftakt stellt sich ein Museum in Bayern unseren Fragen: das Bergbau- und Industriemuseum Kultur-Schloss Theuern. Weitere folgen in den kommenden Wochen.
Die Podcast-Reihe zur kontrafaktischen Geschichte Was wäre gewesen? ist um eine Folge angewachsen. In der neuesten Ausgabe haben wir uns gemeinsam mit dem Historiker Dr. Ziko van Dijk gefragt, was gewesen wäre, wenn der preußische König Friedrich Wilhelm IV. 1849 die ihm von der Frankfurter Nationalversammlung angebotene Kaiserkrone angenommen hätte. Hätte es in Europa einen gänzlich anderen Geschichtsverlauf gegeben?
Apropos Europa. Uns hat aus dem Kreis der Teilnehmer und Teilnehmerinnen unserer Arbeitstagung im April des Jahres in der Villa Vigoni zu Fragen nach der kulturellen Identität Europas ein weiterer kleiner Essay erreicht, in dem Milan Wenner, Promotionsstipendiat der Gerda Henkel Stiftung, aus philosophischer Perspektive Position bezieht.
Abschließend noch ein Blick auf eine der vielen Ankündigungen. Die Ringvorlesung Nach dem Menschen? wird von der früheren Promotionsstipendiatin der Gerda Henkel Stiftung, Ass.-Prof. Dr. Kerstin Borchhardt, organisiert und bei L.I.S.A. anschließend in mehreren Videoaufzeichnungen veröffentlicht.
Mit herzlichen Grüßen aus Hannover
Ihre L.I.S.A.Redaktion