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Teil der Sammlungspräsentation ist der Film „Deep Gold“ des Gegenwartskünstlers Julian Rosefeldt, der uns in den Vergnügungsrausch der Nachtclubs im Berlin der 1920er-Jahre eintauchen lässt. Die in Schwarz-Weiß gefilmten Szenen zitieren eine legendäre Vergangenheit, in der die repressive Sexualmoral und die traditionelle Geschlechterordnung herausgefordert wurden. Auch die erfolgreiche TV-Serie „Babylon Berlin“ spielt im Berlin der Weimarer Republik und zeigt eine Metropole in Aufruhr. Exzess und Luxus des Nachtlebens stehen in starkem Kontrast zur wachsenden Armut und Arbeitslosigkeit. Der erstarkende Rechtspopulismus, die Weltwirtschaftskrise und der mediale Wandel werden in allen Facetten und aus der Perspektive unterschiedlicher Gesellschaftsschichten erzählt. Tom Tykwer, Co-Regisseur von „Babylon Berlin“, und Julian Rosefeldt sprechen über die filmische Inszenierung von Geschichtsbildern und beleuchten Parallelen und Unterschiede zwischen der politischen und kulturellen Situation der Zwanziger Jahre und der Gegenwart. Moderiert wird das Gespräch von Joachim Jäger, stellvertretender Direktor der Neuen Nationalgalerie.