Motiviert durch einige kritische Anmerkungen von Ausstellungsbesuchern wonach sich die Ausstellung "Das Sachsenhäuser Westend" schwerpunktmäßig nur mit der Holbeinstraße beschäftigt habe, war klar, es bedarf einer Fortsetzung. Eine Ausweitung der Ausstellung kam dabei nicht in Betracht denn 22 Ausstellungstafeln und 4 große historische Pläne waren bereits das Maximum das in den zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten präsentiert werden konnte. Eine Ergänzung zu den bestehenden Tabellen mit den Adressbucheinträgen der Textorstraße und der Holbeinstraße war bereits in der Überlegung und wurde deshalb in Angriff genommen. Das Ergebnis dieser Projektausweitung beinhaltet zehn weitere Adressbuch-Auswertungen und damit wurden bisher insgesamt ein Dutzend Sachsenhäuser Straßen bearbeitet.
Dieser Beitrag setzt die bisherigen Präsentationen fort, die ich als sogenannter StadtteilHistoriker, als Stipendiat der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt, 2012 begonnen habe. Nach der Textorstraße hatte ich mich im Jahr 2014 im Malerviertel überwiegend mit der Holbeinstraße beschäftigt. Mit den hier vorgestellten Arbeitsergebnissen werden überwiegend kleinere Straßen aus dem Sachsenhäuser Westend behandelt. Mit der Burnitz-, Passavant- und Thorwaldsenstraße sind allerdings drei Straßen dabei, deren Hausnummern bis an die Zahl 50 und deutlich darüber hinausreichen. Weil bisher nur etwa die Hälfte der Straßen im Malerviertel auf diese spezielle Weise von mir bearbeitet wurden, kann und möchte ich nicht ausschließen, dass es noch einen weiteren Beitrag geben wird. Ich habe mich zunächst auf die Straßen konzentriert die aus der ersten Baulanderschliessung nach dem Frankfurter Umlegungsgesetz "lex Adickes" [sic!] 1911 hervorgingen.
Parallel, aber mit einem geringeren zeitlichen Engagement, bin ich weiterhin der Familien-geschichte von Dr. Ernst Moritz Auerbach und Clive M. Schmitthoff auf der Spur geblieben. Insbesondere die Gespräche von Prof. Dr. Volkhard Huth, Direktor des Bensheimer Instituts für Personengeschichte und Dr. Gudrun Jäger haben mir Wege für neue Recherchen aufgezeigt. Frau Dr. Jäger zählt zu den Autorinnen des Frankfurter Personenlexikons, einem Projekt der Frankfurter Bürgerstiftung. Auf die jüdische Familie Auerbach bin ich im vergangenen Jahr bei der Beschäftigung mit der Holbeinstraße gestoßen.
Für die sehr hilfreiche Unterstützung möchte ich mich bei folgenden Personen bedanken:
Günter Appel
Gertrud Bardorff
Georg Becker
Prof. Dr. Klaus Bethe
Dr. Johann-Philipp Bockenheimer
Renate Breidert
Ute Daub
Prof. Dr. Konrad Federlin
Irmgard Lauer-Seidelmann
Volker Mahnkopp
Roswitha Mueller
Doris Oberbeck
Ursula Podlich
Ilselore Praetzel
Karl Ritsert
Helga Roos
Rainer Schaudt
Klaus Schlitt
Dr. Heinz Schomann
Renate Ullrich
Dieter Vogel
Solvejh Wach
Bei meinen Recherchen haben mir zwei Buchveröffentlichungen des Societäts-Verlags aus der Biographienreihe "Gründer, Gönner und Gelehrte" geholfen, die von der Goethe-Universität Frankfurt am Main herausgegeben wurden:
Friedrich Dessauer, Röntgenpionier, Biophysiker und Demokrat von Anne I. Hardy
Heinrich Roessler, Naturwissenschaftler, Unternehmer, Demokrat von Jörg Lesczenski.
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vielen Dank für das großzügige Angebot. Ich bin bereits im Besitz der Bethe-Biographie. Es handelt sich um ein sogenanntes Belegexemplars.
In meinem L.I.S.A.-Beitrag zur Kennedyallee habe ich auf das Buch von Professor Seyfarth hingewiesen. In den L.I.S.A.-Beiträgen zur Garten- und zur Holbeinstraße bin ebenfalls auf Albrecht Bethe eingegangen. Die verschiedenen Beiträge ergänzen sich nicht nur geographisch.
Im Dossier "Stadtteilhistoriker aus Frankfurt am Main" sind die vorgenannten Beiträge am einfachsten zu finden.
Mit freundlichen Grüßen
Jens-Holger Jensen
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Herzliche Grüße
Ulrike Jaspers
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soeben habe ich die pdf Datei zur Böcklinstraße überprüft und dabei festgestellt, dass sie einwandfrei funktioniert.
Wenn es bei Ihnen trotzdem nicht klappen sollte, schreiben Sie mir bitte eine Email an folgende Adresse: jensholger.jensen@freenet.de.
Ich werde mich dann bemühen, Ihre Fragen zu beantworten.
Mit freundlichen Grüßen
Jens-Holger Jensen
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Sie haben wirklich akribisch recherchiert. Vielen Dank, dass Sie die Ergebnisse öffentlich teilen.
Bei meiner eigenen Recherche bin ich auf Ihre Ausarbeitung gestoßen. Die Person, die ich suchte,
lebte wohl in der Böcklinstraße. Leider ist die Datei fehlerhaft, sodass ich sie nicht zur näheren Untersuchung öffnen konnte. Es wäre schön, wenn Sie die Datei nocheinmal hochladen würden.
Beste Grüße Siegmund Riedel
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Danke für Ihre Mühe und so ist dieses Quartier auch mal gewürdigt worden.
MfG Klaus Schlitt ,ehem. Thorwaldsenplatz 3
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Glückwunsch zu dieser detaillierten Ausarbeitung. Ihr Herzblut schlägt für Sachsenhausen! Toll.
Ich hoffe, Sie bekommen viel Anerkennung dafür.
Mit freundlichem Gruß von
Rudolf K. Wagner