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Durch intensive Archivarbeiten konnte Dr. Natalia Romik herausfinden, dass sich in einem Haus in einer Bergarbeitersiedlung ein jüdisches Versteck befand, das die Forscherin mithilfe von Bauplänen und architektonischen Zeichnungen modellieren konnte. Denn aufgrund von Renovierungsarbeiten ist der Bunker – der sich einst unter der Küche und dem heutigen Schlafzimmer befand – heute nicht mehr zugänglich. Aus Zeitzeugenberichten erfährt die Politikwissenschaftlerin und Architektin dennoch, dass während des Holocausts zehn bis 15 – zeitweise jedoch auch bis zu 30 Personen unter der Küche Platz finden konnten.
Reaktionen auf den Beitrag
Kommentar
Gibt es Hinweise auf den Aufenthalt "im Untergrund" von Prof. Dr. Kurt Latte? Er war 1935 als o.Prof. der Universität Göttingen entlassen worden und hat wissenschaftlich weitergearbeitet, offenbar in Hamburg und später bei Prof. Konrat Ziegler im Harz. 1945 im Herbst hatte er wieder eine Professur in Göttingen (sein "Ansprache Kurt Lattes an die Studenten" ist ein wichtiges Zeitdokument. Wenn Sie Genaueres in erfahrung bringen können, wäre ich für eine Antwort dankbar. Ich habe WS 1955/56 bis SS 1957 in Göttingen auch ihn gehört.