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Lange Jahre galt in der wirtschaftsgeschichtlichen Forschung es als Tatsache, dass der Rhein als Verkehrsstraße vor 1815 keine größere volkswirtschaftliche Bedeutung für die Anliegerregionen besaß, weil der Schiffstransport durch zahllose Zölle, Abgaben und Stapelrechte faktisch unmöglich gemacht wurde. Neuere Archivfunde und mehrere Forschungsarbeiten der letzten Jahre zeigen hingegen, dass sich der Schiffsverkehr auf dem Rhein nach 1740 deutlich belebte und zahlreiche Gebiete entlang des Rheins und seiner Nebenflüsse mit Amsterdam und der atlantischen Weltwirtschaft verband. Der Vortrag wird diese Entwicklung anhand sowohl einer neuen Datengrundlage als auch mehrerer Fallbeispiele nachzeichnen und zudem kurz auf die Bedeutung des Rheins als interdisziplinäres Untersuchungsobjekt seit der Mitte des 18. Jahrhunderts eingehen.