Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Manager auch in der Bundesrepublik zur prägenden Figur moderner Unternehmer. Der Mainzer Historiker PD Dr. Bernhard Dietz setzt diesen Aufstieg der Manager in Beziehung zu normativen Konzepten in der Wirtschafts- und Arbeitswelt sowie zu sich wandelnden Leitbildern in der Gesellschaft. Vor allem in der Achsenzeit zwischen 1965 und 1975 fand ein Wertewandelschub statt, der zu nachhaltigen Änderungen im Selbstverständnis der Manager und in den Einstellungen zu Führung, Leistung und Arbeit führte.
Nach einem Kurzvortrag über das „1968“ der Manager und den langen Abschied von der Autorität stellt sich Bernhard Dietz den Fragen von Dr. Ernst Wolfgang Becker, stv. Geschäftsführer der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus. Die Video-Veranstaltung ist eine Kooperation der Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus mit der Bibliothek für Zeitgeschichte.