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Heute im Jahr 2024 demonstrieren die Bauern für höhere Preise, 1847 waren es die Käufer und Käuferinnen, die gegen die hohen Lebensmittelpreise demonstrierten. Am Beispiel der jungen Mutter Johanne Friederike Hübner berichtet Stella Grießbach, Studentin der Geschichtswissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, im Gespräch mit Anne Purschwitz und Katrin Moeller über die Hungertumulte in der Mitte des 19. Jahrhunderts in Merseburg. Ausgehend von den konkreten Geschehnissen und der Frage nach den Ursachen der Unruhen wird die gerichtliche und gesellschaftliche Debatte um die Legalität bzw. Illegitimität von Protestformen in der neuzeitlichen Kultur beleuchtet. Dabei wichen den Beurteilungen der einzelnen gesellschaftlichen Akteure durchaus von der rechtlichen Einschätzung ab. Wir möchten zeigen, welche Folgen dies für die Aufrührerin hatte und welche Diskussionen um Gerechtigkeit sich damit verbanden.