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Verschiedene Ethnologen und Linguisten aus dem deutschsprachigen Raum haben Forschungsmaterial zu indigenen Sprachen Mesoamerikas auf analogen Medien gespeichert. Es handelt sich sich um ca. 300 Stunden Aufnahmen des Maya, Itzá, Mopan, Lacandon, Tzotzil, Mixtekisch, Otomí, Nahautl und Rarámuri. Dieses Audio- und Videomaterial aus 40 Jahren Forschung, von ca. 1960-2000, ist nicht zugänglich, da es sich in den privaten Archiven der Wissenschaftlern befindet und außerdem ist das Material von Verfall bedroht, da die akustischen Signale mit der Zeit schwächer werden. In dem Projekt - Indigene Stimmen aus Mesoamerika - wird das Material in digitaler Form gesichert, archiviert und für weitergehende Forschung auf einer virtuellen Plattform zugänglich gemacht. Parallel zum Prozess der Digitalisierung habe ich Workshops mit Muttersprachlern in Mexiko organisiert, um das Material den indigenen Communities zugänglich zu machen. In diesen Workshops wurden juristische Fragen zu Urheber- und Persönlichkeitsrechten der Aufnahmen besprochen, notwendige Schritte für eine strukturierte Archivierung benannt und inhaltlich relevante Forschungsfragen gestellt.