Der Klassiker von Hans Lietzmann, Geschichte der alten Kirche, hob die von den Begründern der Griechischen Christlichen Schriftsteller (GCS-Reihe) gewählte Begrenzung auf die ersten drei Jahrhunderte auf und erweiterte den Zeitrahmen um das vierte und fünfte nachchristliche Jahrhundert. Zugleich ist für die letzten beiden Jahrzehnte der Aufstieg neuer Zugänge zur frühchristlichen Literatur und deren Verhältnis zur Geschichte des Christentums im römischen Reich zu verzeichnen, während die populäre Vorstellung der „long late antiquity“ dazu einlädt, den von Lietzmann gesetzten Zeitraum noch weiter auszudehnen.
Der diesjährige Vortrag wird die frühchristliche Literatur daher in Beziehung zu diesen neuen Zugängen thematisieren, sowie deren Status als Literatur und die Relation zur Rhetorik- und Geistesgeschichte betrachten. Außerdem wird den Fragen nachgegangen werden, welche Verbindung zwischen christlicher Literatur und der Geschichte des römischen Reiches besteht und wie sich das Christentum in diesem entwickelte.
Einführung
Christoph Markschies
Vizepräsident der Akademie
Humboldt-Universität zu Berlin
Christliche Literatur und christliche Geschichte
Averil Cameron
Oxford
Veranstaltungszeitraum:
22.11.2013 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr
Veranstaltungsort:
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal,
Jägerstrasse 22/23, 10117 Berlin
Kontakt
Janina Wolfs wolfs@bbaw.de
Der Vortrag wird in englischer Sprache gehalten. Eine deutschsprachige Zusammenfassung wird zur Verfügung gestellt.
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.