Ihr habt meine vollste Unterstützung!
Ich habe mehrere sehr ärgerliche Orgamängel erlebt & frage mich, ob diese pathologisch beim Sonderprogramm auftraten, wo die jüngeren Forschenden häufiger vertreten waren, weil das eventuell nicht ernst genug genommen worden ist oder schlicht zuviel an Angebot war, um es organisatorisch sinnvoll zu bewältigen. Allerdings war ich bei keiner Fachsektion & habe zu wenig Einblick ins Gesamtprogramm gewonnen, um das wirklich beurteilen zu können.
Unsere Aktion #Wissenschaftverhueten https://www.openhistory.de/kondom/ fügt sich leider gut. Die Postersession hätte man lieber gleich gelassen. Als Gast fand ich den Ort unpassend, obwohl die Location eigentlich sehr schön war, die optische Präsentation des gesamten Forums viel zu eng & wenig ansprechend, fast lieblos, über den Ablauf hätte ich zu wenig Informationen. Abgesehen von der offenbar mangelhaften Durchführung: Welchem Ziel diente die Teilnahme? Welchen Zweck verfolgte der Verband damit? Ich würde mir andere, besser geeignete Formate für Promovierende wünschen.
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Ich bin durch den Aufruhr auf Twitter auf diesen Brief aufmerksam geworden und ich kann nur sagen: Danke für das Engagement und dieses Anliegen hat meine vollste Unterstützung!
Es ist höchste Zeit, dass auch wir Historiker anerkennen, dass nicht erst ein Dr. vor dem Namen einen Menschen dazu befähigt, wissenschaftliche Arbeit zu leisten, die Beachtung verdient.
Ich hoffe sehr, dass dieser Aufruf von den verantwortlichen Organisator/innen des Historikertages ernst genommen wird und solche Situationen in Zukunft nicht wieder auftreten. Generell sollten wir Promovierten und Habilitierten mehr Gedanken darum machen, wie wir junge Wissenschaftler besser unterstützen können. Ein gönnerhafter Lehrauftrag hier und ein Lob dort reichen eben nicht, um dauerhaft Fuß in der Wissenschaft zu fassen. Dazu gehören strukturelle Verlässlichkeit (z.B. unbefristete Stellen), aber eben auch die Möglichkeit die eigenen Forschungsprojekte publikumswirksam vorstellen zu können.
Die besten und engagiertesten jungen Wissenschaftler gehen uns an die Lehrtätigkeit an Schulen oder gleich in die Wirtschaft verloren, weil sie sich zu Recht nicht länger ausbeuten und wie im Falle des Historikertages 2018 auch noch respektlos behandeln lassen wollen.
Was Doktorand/innen zu unmöglichen Bedingungen wie Sechs-Monats-Verträgen bei ausbeuterischer Bezahlung, der völliger Abhängigkeit von der Gunst des Doktorvaters/ der Doktormutter und gleichzeitig noch dem Druck, dass von dieser einen Forschungsarbeit die restliche Karriere abhängt, leisten ... muss gerade bei Veranstaltungen wie dem Historikertag gewürdigt werden. Alles andere ist ein Armutszeugnis für unser Fach.
Ich hoffe sehr, dass diese Initiative zu einem Umdenken anregt!