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Wie wirkt sich die Geographie auf Geschichte und Kultur der Menschen aus? Diese Frage stellt sich auch der Archäologe Prof. Dr. Alexander W. Herrera, der schon seit fast zwanzig Jahren die ursprüngliche Lebensweise der Menschen in den Anden erforscht. Im Mittelpunkt steht dabei das Wasser. Mit der Einführung der Bewässerungslandwirtschaft vor über 4000 Jahren konnten zahlreiche verschiedene Nahrungsmittel, wie Erdnüsse, Mais oder Kartoffeln, aber auch traditionelle einheimische Kulturpflanzen angebaut werden. Nicht nur an der Landwirtschaft lässt sich die Bedeutung von Wasser ablesen, sondern auch an der Mythologie: Als die wichtigsten Wasserspeicher verehren die Andenbewohnern die sie umgebenden Gletscher wie Götter.