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In kaum einem anderen Fürstentum dokumentieren die erhaltenen Bestände an geodätischen Instrumenten, kartographischen Arbeiten und zugehörigen Archivalien die frühneuzeitlichen Landeserfassungen so umfassend wie in Sachsen. In der Frühen Neuzeit haben viele Territorialherren aufwändige Vermessungen und maßstabgetreue Kartierungen ihrer Länder in Auftrag gegeben, um die Räume zu erfassen und damit auch Herrschaft zu beanspruchen. Kurfürst August von Sachsen (reg. 1553–1586) sticht dabei wie kein anderer Herrscher hervor, denn er gab Landesaufnahmen seines Territoriums nicht nur in Auftrag, sondern führte sie sogar höchstpersönlich durch und brachte die Ergebnisse in seinem Reißgemach selbst zu Papier. Auch die 1560 erfolgte Gründung der Dresdner Kunstkammer steht laut jüngster Erkenntnis in engem Zusammenhang mit der ausgeprägten Begeisterung des Kurfürsten für Kartographie und Geodäsie.