Meanwhile controversial public debates about the colonial past have been going on for decades in almost all countries, the debate in Europe has intensified only recently. We are witnessing public debates about an entangled global history and the question of how to deal with the material and immaterial witnesses of such an interconnectedness. These debates take place in universities and museums, in theatres, literature and newspapers, in parliaments or civil society initiatives and on the streets. The focus lies on questions about the restitution of colonial objects, the impact of colonialism and racism, and different ways of reading history.
However, remembering and coming to terms with a shared history can only be successful if the demand for a discussion on equal terms does not remain an empty promise. To this end, it must be possible to create a diverse and heterogeneous space of memory, the arts, and research, which deepens existing cooperation and opens up new forms of cooperation.
The aim of the conference is, therefore, to bring together research, the arts and civil society – namely from the former colonies and Germany – in order to question the past, present and future of colonial memory. What could a shared history look like? The conference should help to concretize and set in motion co-operative research.
Scientific concept by Bettina Brockmeyer, Rebekka Habermas, Ulrike Lindner
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Die Bösen sind die priviligierten Weißen, die an allem schuld sind. Punkt. Perfektes Framing der Welt.
Akzeptieren sie doch einfach mal diese wunderbar einfältige Weltsicht, die es genauso erlaubt glühende Stellungnahmen für den BDS zu verfassen. Natürlich auf Steuerzahlerkosten.
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Um zunächst auf dem afrikanischen Kontinent zu bleiben, erstaunt es mich, das die Fulbe keine Erwähnung finden. Die Fulbe haben jährlich einen heiligen Krieg ausgerufen, um Menschen zu verschleppen, die sie dann an arabische und europäische Gesellschaften verkauften. Die Gesellschaften betrieben Bergbauunternehmen, in denen nicht nur verschleppte Menschen aus den Regionen des heutigen Nigeria, Niger oder Kamerun schuften mussten- es waren auch verschleppte "weiße" Sklaven. Schließlich betrachteten die Fürsten Europas ihre Untertanen als eine Sparkasse und verkauften sie nach Bedarf. Auch an Handelsgesellschaften, Bergbauunternehmen und andere.
Neben den Fulbe wären noch wesentlich die Hausa zu erwähnen, eine Feudalgesellschaft mit vergleichbaren Praktiken. Fulbe und Hausa haben sich jahrhundertelang blutige Kriege um Sklaven, Handelswege und Unternehmen geliefert. Dass das Reich nicht den erhofften Schutz vor den Fulbe bot, führte dazu, dass sich die den radikalislamischen Fulbe schutzlos ausgelieferten Gruppen von den Briten bewaffnen ließen und gemeinsam mit Briten und oder Franzosen Krieg gegen alle führten. Hinzu kommen Berber-Gruppen, die ihre alten Reiche wieder errichten wollten. Von rivalisierenden arabischen Fürsten bedrängt, wurden die meisten Berber Reiche aufgelöst, nachdem die arabischen Fürsten sich von der überlegenen Waffentechnik überzeugen ließen. Und das war auch alles, was die Europäer jahrhundertelang zu bieten hatten: Waffentechnik und die Funktion als Waffenhändler. Zu einer "gemeinsamen" Geschichte sollte daher die Geschichte des Sklavenhandels in Westafrika durch afrikanische Fürsten beschrieben werden, die den europäischen "Partnern" stets Sklaven als Geschenke sandten.