Die Bekämpfung von Unterdrückung, die Überwindung von Vorurteilen und die Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse – das sind die Ziele der europäischen Aufklärung. Doch die Epoche der Aufklärung ist auch geprägt durch die gesteigerte koloniale Expansion, die Verwissenschaftlichung des Rassismus sowie die Idee von der grenzenlosen Verfügbarkeit natürlicher Ressourcen. Die erste Erklärung der Menschenrechte gehört ebenso zur Aufklärung wie der Versuch, vermeintliche soziale und biologische Hierarchien zu begründen. Über dieses Spannungsfeld und seine Wirkung auf unsere Gegenwart diskutierten beim Salon Sophie Charlotte 2023 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften der Philosoph Marcus Willaschek (Goethe-Universität Frankfurt a. M., Akademiemitglied), die Politikwissenschaftlerin Nikita Dhawan (TU Dresden), die Autorin und Beraterin Emilia Roig (Center for Intersectional Justice) und die Philosophin Andrea Esser (Friedrich-Schiller-Universität Jena).
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