Liebe L.I.S.A.Community,
in unserem Bundesland Nordrhein-Westfalen haben die Sommerferien begonnen - wie in einigen anderen Ländern Deutschlands auch. Entsprechend verabschieden sich die ersten in der L.I.S.A.Redaktion allmählich in den Urlaub. Für unsere redaktionelle Arbeit bedeutet dies wiederum, dass beispielsweise das CoronaLogBuch nach 3 Monaten, 28 Ausgaben mit 19 Mitwirkenden vorwiegend aus den Geistes- und Sozialwissenschaften und insgesamt 260 DinA4-Seiten in die Sommerpause geht. Einige Einzelheiten mehr dazu können Sie bitte unserer aktuellen Pressemitteilung auf der Website der Gerda Henkel Stiftung entnehmen. Die vorerst letzte Ausgabe des Logbuchs mit der Historikerin Prof. Dr. Gabriele Metzler und dem Sinologen Prof. Dr. Felix Wemheuer finden Sie in der nachfolgenden Übersicht.
Ein Highlight in den vergangenen zwei Wochen war für uns die Bekanntgabe des Gerda Henkel Preises 2020. Die Auszeichnung erhält die renommierte Wissenschaftshistorikerin Prof. Dr. Lorraine Daston, die bis zu ihrer Emeritierung 2019 Direktorin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte in Berlin war. Wir hatten aus diesem Anlass die besondere Gelegenheit, Professor Daston für ein Gespräch über ihre Forschungsvita und ihr wissenschaftliches Werk zu gewinnen. Das Telefoninterview, das auch in einer transkribierten Fassung zum Nachlesen vorliegt und im PDF-Format dem Beitrag angehängt ist, finden Sie bitte in unserem Newsletter.
Zwei Ankündigungen aus den vergangenen Newslettern sind wir Ihnen noch schuldig: Zum einen ist nun das Interview abrufbar, das wir nach unserem Besuch der Ausstellung "Wir Kapitalisten" in der Bonner Bundeskunsthalle geführt haben. Und zum anderen möchten wir noch die Lesetipps aus unserer L.I.S.A.Community, zu denen wir im vergangenen Newsletter aufgerufen haben, bekanntgeben. Für die Einrechungen bedanken wir uns herzlich, und vielleicht ist für die eine oder den einen oder anderen auch etwas dabei:
Abdelaziz Baraka Sakin, Le Messie de Darfour (Paris 2016); Urs Bitterli, Licht und Schatten über Europa 1900 - 1945 (Zürich 2016); Allan Bloom, The Closing of the American Mind (New York 1987); T.C. Boyle, América (New York 1995); Elisabeth Büchle, Im Herzen die Freiheit (Aßlar 2020); Manfred Clemenz, Van Gogh. Manie und Melancholie. Ein Porträt (Köln 2020); Lorraine Daston, Peter Galison, Objektivität (Frankfurt am Main 2007); Charles Dickens, Bleak House (London 1852/32); Terry Eagleton, Opfer. Selbsthingabe und Befreiung (Wien 2020); Wolfram Eilenberg, Zeit der Zauberer. Das große Jahrzehnt der Philosophie 1919-1929 (Stuttgart 2018); Ole Halding, Die Eigenen Täuschen. Szenen eines Kriegsausbruchs nach wahrer Geschichte (BoD 2020); Mark Lilla, Der Glanz der Vergangenheit. Über den Geist der Reaktion (Zürich 2018); Thomas Mann, Betrachtungen eines Unpolitischen (Berlin 1918); Herbert Marcuse, Eros und Kultur (Stuttgart 1957); Marc Mazower, The Balkans. From the End of Byzantium to the Present Day (London 2000); Mischa Meier, Geschichte der Völkerwanderung (München 2019); Martin Meyer, Corona (Zürich 2020); Charles Perrow, Normale Katastrophen. Die unvermeidbaren Risiken der Großtechnik (Frankfurt am Main 1987); Karl-Dietmar Plentz, Andrea Specht, Der Brotmacher. Bäcker, Beter, Unternehmer, Brunnen (Gießen 2020); Christoph Quarch, Zu sein, zu leben, das ist genug. Warum wir Hölderlin brauchen (Daun 2020); Christoph Ransmayer, Die letzte Welt (Berlin 1988); Dave Robinson, Judy Groves, Philosophie. Ein Sachcomic (Mülheim an der Ruhr 2011); Lutz Seiler, Stern 111 (Berlin 2020); Uwe Steiner, Ohrenrauschen und Götterstimmen. Eine Kulturgeschichte des Tinnitus (München 2012); Delphine de Vigan, Loyalitäten (Köln 2018).
Was unsere Empfehlungen aus der Redaktion im vergangenen Newsletter betrifft, so haben wir in der Zwischenzeit ein Interview mit dem Historiker Dr. Malte Fuhrmann über sein Buch Konstantinopel-Istanbul vereinbaren können, das wir Ihnen hoffentlich bald zur Verfügung stellen können.
Viel Spaß beim Lesen, herzliche Grüße und einen schönen Sommer wünscht
Ihre L.I.S.A.Redaktion