Christina Verbeek und Susanne Brinkmann restaurieren seit mehreren Jahren in einem von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Projekt Grabkammern im ägyptischen Luxor. Ziel ist es, verrußte Wandmalereien unter Einsatz einer bestimmten Lasertechnik freizulegen. Die Anfänge des Projektes wurden bei L.I.S.A. in mehreren Episoden filmisch dokumentiert, eine digitale Publikation folgte. Seitdem sind einige Jahre vergangen – eine gute Gelegenheit, eine kleine Bilanz zu ziehen. Wo stehen die Arbeiten in den Grabkammern von Luxor heute? Sind diese inzwischen vollständig restauriert? Und welche Restaurierungen stehen noch an? Wir haben die beiden Projektpartnerinnen der Gerda Henkel Stiftung gefragt.
"2024 soll nach über 22 Jahren eröffnet werden"
L.I.S.A.: Frau Verbeek, Frau Brinkmann, Sie haben über mehrere Jahre in einem von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Projekt Grabkammern im ägyptischen Luxor restauriert. Wo stehen die Arbeiten in den Grabkammern von Luxor heute? Sind diese inzwischen vollständig restauriert?
Verbeek: Im Jahr 1999 haben wir das erste Mal die Grabkammer des Neferhotep betreten und in diesem Jahr findet nun die letzte Arbeitskampagne statt – es geht also Ende Februar wieder nach Luxor. Am Ende der Kampagne soll schließlich auch der Fußboden gelegt und die Beleuchtung platziert werden. Informationstafeln werden den Besucher durch die Grabanlage leiten. Sprich, 2024 soll nach über 22 Jahren eröffnet werden. Natürlich nicht ohne ein großes Fest. So ist zumindest der Plan.