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Im 2. Jh. n. Chr., zur Zeit der Antoninenkaiser Mark Aurel und Lucius Verus, schrieb der aus dem syrischen Samosata stammende Satiriker Lukian ein Werk „Wie man Geschichte schreiben soll“, das als die einzige aus der Antike erhaltene theoretische Abhandlung über die Abfassung von Historiographie gilt. Scheinbar veranlasst durch eine jähe Flut an neuartigen Geschichtswerken, die im Zuge des von Lucius Verus geführten Partherkrieges der Jahre 162-166 n. Chr. entstanden und durch übertriebenes Herrscherlob den der Wahrheit verpflichteten Gattungscharakter der Geschichtsschreibung ad absurdum führten, macht es sich Lukian zur Aufgabe den zeitgenössischen Literaten zum einen auf satirische Weise ihre Fehler vor Augen zu führen, zum anderen allgemeine Anweisungen zum richtigen Stil und Vorgehen bei der Abfassung historiographischer Werke zu geben.
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