In jüngerer Zeit sind Beispiele dafür sichtbar geworden, wie Auseinandersetzungen der Musikwissenschaft mit Fragen der Verfügbarkeit und Bereitstellung von digitalen Angeboten aussehen können: Der Fachinformationsdienst Musik (FiD) und die Virtuelle Fachbibliothek Musik (ViFa Musik) sind dabei auf der Bibliotheksebene federführend; der freie Zugang zu Fachzeitschriften, die Gründung reiner Online-Journale und nicht zuletzt die Ausrichtung der dritten Ausgabe des Standardwerks Die Musik in Geschichte und Gegenwart als Online-Lexikon reagieren auf ein Bedürfnis des (musik)wissenschaftlichen Arbeitsalltags und führen zu der zentralen Frage: Wo soll in Zukunft musikwissenschaftliches Wissen stattfinden? In der Diskussion, die am 30.09.2015 von der GfM-Fachgruppe Nachwuchsperspektiven organisiert wurde, treffen unterschiedliche Perspektiven auf Möglichkeiten und Rahmenbedingungen digitaler Verfügbarkeit musikwissenschaftlichen Wissens zusammen. Es diskutieren Jürgen Diet, Kai Hinrich Müller, Laurenz Lütteken, Barbara Wiermann und Felix Wörner. Die Moderation übernehmen Sebastian Bolz, Michaela Kaufmann und Ralf Martin Jäger.