Über den Umgang mit heiligen Orten der Antike in der Gegenwart hat der Bremer Religionswissenschaftler Prof. Dr. Hans G. Kippenberg in der Ringvorlesung „Heilige Orte“ des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ und des Centrums für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraums (GKM) in Münster gesprochen. Der Vortrag behandelte die Frage nach der Sakralität eines Ortes am Beispiel von Hebron auf dem heutigen Gebiet des Westjordanlands. Es sei die Stadt des biblischen Stammvaters Abraham, der aus dem Gottesglauben heraus die Heimat in Mesopotamien aufgab und nach Palästina wanderte, wie Prof. Kippenberg erläuterte. „Dort erwarb Abraham die Höhle von Machpela, die seine Grabstätte sowie die der meisten jüdischen Patriarchen wurde. Juden, Muslime und Christen erbauten in Hebron ihre Andachtsorte für Abraham beziehungsweise Ibrahim.“ Dieses gemeinsame Erbe habe das 20. Jahrhundert neu gedeutet. Prof. Kippenberg hielt den Vortrag am 21. Januar 2014 im Rahmen der Ringvorlesung „Heilige Orte. Ursprünge und Wandlungen – Politische Interessen – Erinnerungskulturen“. Weitere Informationen zu dem Thema finden sich auf der Website des Exzellenzclusters „Religion und Politik“.
Audio: Hebron – Heilsverheißung und neuer Konflikt
Vortrag des Religionswissenschaftlers Prof. Dr. Hans G. Kippenberg am Exzellenzcluster „Religion und Politik“
Vortrag „Heilige Orte der Antike in der Gegenwart“
Audio: Hebron – Heilsverheißung und neuer Konflikt
Copyright: Zentrum für Wissenschaftskommunikation, Exzellenzcluster „Religion und Politik“, Universität Münster
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