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Im Spektrum zwischen „Bestie“ und „Befehlsempfänger“ bewegen sich gegenwärtig häufig noch Stereotype öffentlicher Wahrnehmung von NS-Täterschaft, z.B. im Unterricht oder der außerschulischen Bildung. Dabei zeichnet die Zeitgeschichtsforschung inzwischen längst ein durchaus differenziertes Bild, das anhand der Quellen auch Grauzonen und Widersprüchlichkeiten offen zu Tage treten lässt. Ist dabei die Furcht von uns Lehrkräften, Historiker/innen, Multiplikator/innen vor einer gewissen Faszination, die der „Führerstaat“ oder die NS-Besatzungsherrschaft in Ost- bzw. Westeuropa auf junge Menschen heute ausüben könnte, berechtigt? Bringt es weiter, in Projekten Parallelen zu ziehen oder gar einen Gegenwartsbezug im Hinblick auf Zivilcourage herzustellen?