Die Tätigkeit der Hebamme scheint mehr Berufung als Beruf zu sein, denn sie begleitet Schwangere, Gebärende und Wöchnerinnen bereits seit Menschengedenken. Doch in der heutigen Zeit nimmt die Bedeutung der Hebammen ab und die Geburtshelferinnen werden immer mehr mit der Vorbereitung auf eine Geburt und der anschließenden Nachsorge betraut. Dass sie auch bei der eigentlichen Geburt tätig sind, scheint unterdessen heute alles andere als selbstverständlich. Prof. Dr. Marita Metz-Becker, Ethnologin an der Philipps-Universität Marburg, fragt in ihrer Forschung nach den Hintergründen dieser Entwicklung und untersucht die Geschichte der Geburtskulturen und Hebammen.
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@Nicole Kaier: Ich hab jetzt nicht in ganz NRW geschaut, aber zumindest in Unna gibt es ein tolles Geburtshaus: https://geburtshausunna.de. Dort arbeitet(e) u. a. "meine" Hebamme.
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Leider merkt man den Hebammen an, das sie unter dieser jetzigen Situationen leiden!!
Ich wünsche, dass dieser Beruf wieder gesehen und geachtet wird!
Immer in Bereitschaft, immer ein offenes Ohr! Das sind Hebammen.
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Mittlerweile lebe ich in Norwegen, arbeite als Hausgeburten Hebamme, und sehe mit erschrecken zu, wie das hebammenhandwerk mehr und mehr verschwindet.
Ich habe hier das Glück noch wirklich als Hebamme zu arbeiten - so wie Hebammen in allen generationen gearbeitet haben. Manchmal 2-3 Stunden bis zum nächsten Krankenhaus und Gebärende, die noch in der Natur verwurzelt sind. Aber auch hier in Norwegen hält die Medikalisierung, die Angst und die Technisierung mehr und mehr Einzug.
Wie können wir das Hebammenhandwerk retten?
Ich bin sicher, dass eine Zeit kommen wird, in der wir das Handwerk wieder mehr schätzen werden - ja vielleicht brauchen, wenn wir die negativen Auswirkungen der heutigen Entwicklung überschauen.
Schicke herzliche Grüsse an alle deutschen Hebammen und ganz besonders an alle hebammen des Marburger Geburtshauses, die es am Leben erhalten. Es macht einen wichtigen Abschnitt in meinem Berufsleben aus und ich denke dankbar an den Entstehungsprosess mit allen Freuden und auch Auseinandersetzungen zurück.
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Ich bin Mutter von 7 Kindern, ich wohnte bis vor 6 Monaten in Cölbe, ich habe 2 Kinder in Wehrda in der Klinik bekommen, 2 auf den Lahnbergen Uni Klinikum und 3 im Geburtshaus in Marburg!
Ich würde immer wieder ins Geburtshaus gehen! Ich wurde dort sehr gut betreut und unter der Geburt ist man nicht alleine! Ich konnte mich ganz auf mich und mein Kind konzentrieren und mich ganz auf die Geburt einlassen!
Ich möchte kein Kind mehr in einer Klinik zur Welt bringen, wenn es Gesundheitlich nicht sein muss!
Ich wohne jetzt in NRW wo es leider kein Gebutshaus mehr gibt!
Wenn Sie Fragen haben bin ich gerne bereit sie zu beantworten!
Lg Nicole Kaiser