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Die "humanitäre Intervention" gehörte Anfang der 1990er Jahre zum oft gehörten Handlungsrepertoire in der internationalen Politik. Die Begründung und Rechtfertigung für das militärische Eingreifen in das Hochheitsgebiet eines anderen Staates war und ist dabei der Schutz von Menschen in einer humanitären Notlage. Was aktuell und neu anmutet, reicht tatsächlich tief ins 19. Jahrhundert zurück, wo die historischen Wurzeln der "humanitären Intervention" zu suchen sind. Der Historiker Prof. Dr. Fabian Klose von der Universität zu Köln hat diese zurückverfolgt und die Ergebnisse ihrer Erforschung 2019 in seiner Habilitationsschrift publiziert. Mehrfach ausgezeichnet ist die Arbeit nun auch in englischer Übersetzung erschienen. Wir haben das zum Anlass genommen, um Professor Klose unsere Fragen zur Entstehungsgeschichte und zur Praxis der "humanitären Intervention" zu stellen.