Als Religionskrieg und als Konflikt um die Hegemonie im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation entfaltete der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648 ein ungeheures Eskalationspotential. Am Ende des Kriegs waren viele deutsche Territorien verheert. Mit dem Frieden von Münster und Osnabrück gelang es schließlich, eine für lange Zeit tragfähige Regelung des politischen und konfessionellen Konflikts zu finden.
Ausgehend von der aktuellen Konflikteskalation im Nahen und Mittleren Osten, speziell in Syrien, soll die Frage diskutiert werden, welche Ähnlichkeiten und Unterschiede es zwischen der Konflikteskalation im 17. Jahrhundert und heute gibt. Sind aus der Beschäftigung mit dem Westfälischen Frieden innovative Anstöße für die Konfliktlösung heute zu gewinnen?