Die offizielle Funktionsbeschreibung der Postersektion ("Damit wird einer begrenzten Anzahl von Doktorand/innen der Geschichtswissenschaft die Möglichkeit geboten, ihre Forschungsvorhaben einer breiten Fachöffentlichkeit in Form eines DIN A0-Posters vorzustellen und darüber hinaus Kontakte für ihre weitere berufliche Zukunft zu knüpfen.") derartig beim Wort zu nehmen, ist, sorry, etwas naiv. Und als ob der HT das einzige Forum wäre, um sich als DoktorandIn in der Fachwelt bekannt zu machen! Es gibt doch täglich CfP für Tagungen und Workshops, auf denen man die wirklich relevanten Leute trifft. Die Postersektion ist dennoch ein unglückliches Format, das falsche Erwartungen weckt und Enttäuschungen hervorruft - also besser abschaffen. Aber noch ein Wort in Sachen Orga: Wenn ich schon bei der Postersektion mitmache, dann bringe ich doch zu Sicherheit mein eigenes Poster, schick ausgedruckt, selbst noch mit! Und ich rücke es dann auch etwas besser ins Licht, wenn es schief hängt. So schwer kann das doch nicht sein.
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Jenseits organisatorischer Pannen, wie sie vorkommen können, fand ich schon immer, dass bloss das Signal eines separaten Posterprogramms für Doktorierende auf ein ausgeprägtes Hierarchieverständnis schliessen lässt: die richtigen Historiker dürfen in die Sessionen, die Doktorierenden kriegen ein Poster (auch wenn den Doktorierenden auf individueller Basis ein Vortrag in Sessionen offen steht). Viel spannender fände ich ja eine Postersession nur für Ordinarien, aber darauf dürfte man wohl lange warten...
Auf dieses grundsätzliche Problem eines separaten "Nachwuchs"programms und die von den Autoren des offenen Briefs genannten konkreten Kritikpunkte (v. a. unklare Bewertungskriterien der Poster, mangelhafte Kommunikation und Werbung) geht dieser Antwortbrief leider nicht ein, sondern enthält nur eine unbefriedigend floskelhafte Aussage zur Förderung der Doktorierenden. Soviel zur gewünschten offenen Diskussion. Ich hoffe, sie wird andernorts tatsächlich geführt und die Teilnehmer des Doktorandenforums erhalten noch ein ernsthaftes Gesprächsangebot.