Vom 1. bis 2. November 2018 richten die Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig sowie die Lehrstühle für Mittelalterliche Geschichte und für Sächsische Landesgeschichte der Universität Leipzig die Tagung "1050 Jahre Erzbistum Magdeburg (968–2018)" aus. Kooperationspartner ist das Kulturhistorische Museum Magdeburg.
Vor 1050 Jahren wurde in Ravenna die von Kaiser Otto I. angestrebte Gründung der neuen erzbischöflichen Kirche in Magdeburg kirchenrechtlich abgeschlossen. Neben Magdeburg als Zentrum entstanden in Meißen, Merseburg und Zeitz weitere bischöfliche Sitze. Die bis dahin zur Mainzer Kirchenprovinz gehörenden Bistümer Brandenburg und Havelberg wurden dem Magdeburger Erzbistum zugeordnet. Die neu errichtete Kirchenprovinz gliederte somit das damals östliche Sachsen und die vorgelagerten Marken in den elbslavischen Gebieten in die Kirchenorganisation ein und prägte diesen Raum fortan religiös, kulturell und sozial.
Magdeburg war neben Benevent, Capua und Vic jedoch nur eine von gleich vier während der Amtszeit Papst Johannes' XIII. eingerichteten Kirchenprovinzen. Die Tagung widmet sich der Gründungsphase des Magdeburger Erzbistums und ihren europäischen Zusammenhängen, untersucht aber auch die Etablierungsphase (ca. 1050-1150) aus bisher nicht oder kaum berücksichtigten Perspektiven.
Anmeldung bis zum 20. Oktober 2018 unter mjaeger@uni-leipzig.de