Was haben Nadeln und ein Berggipfel gemeinsam? Beide haben eine Spitze. Die ganz schön pieksen kann. Zumindest im Fall der Nähnadeln. Bergspitzen sind nicht immer wirklich spitz oder sie haben manchmal sogar zwei Spitzen. Spitzen findet man aber nicht nur im Nähkästchen oder in den Alpen. Sogenannte "Pfeilspitzen" sind enorm wichtig in der Archäologie. Denn sie können Auskunft geben über das Zeitalter, aus dem sie stammen.
Auch Spitzhüte erzählen eine Geschichte. Eine ziemlich düstere Geschichte aus der Zeit der Hexenverfolgung. Auch Turmspitzen von Klöstern oder Kirchen sind eine wahre Fundgrube für HistorikerInnen. Denn in den Turmkugeln werden Dokumente, Münzen oder Bilder früherer Generationen aufbewahrt.
Die SWR2 Matinee treibt es am 10. Dezember auf die Spitze. Zum Beispiel tanzend: so wäre der Spitzentanz ohne den Spitzenschuh nicht denkbar. Er bewahrt die Tänzerinnen vor größeren Verletzungen und lässt sie engelsgleich durch die Lüfte schweben.
In der dritten Stunde spitzen wir das Thema noch einmal zu: wir erzählen die Geschichte des Spitzers, lassen eine Comedyautorin erklären, wie Pointen so zugespitzt werden müssen, dass sie auch die Lachmuskeln des Publikums anregen. Und zum Schluss wird es vorweihnachtlich: die Christbaumspitze wird zum Mittelpunkt einer Kurzgeschichte.
GesprächspartnerInnen der Sendung sind der Archäotechniker Wulf Hein, der Historiker Beat Kümin und die Comedyautorin Mariella Tripke.
Redaktion: Astrid Tauch
Musik: Almut Ochsmann