Liebe L.I.S.A.Community,
neun neue Beträge stehen Ihnen zur Verfügung, über die wir Sie nun gerne im Einzelnen informieren:
In unserer Videoreihe zu Alltag und Frömmigkeit am Vorabend der Reformation sehen Sie heute die zweite Episode, die sich spätmittelalterlichen Pilgerwegen widmet. Wie bewältigten die damaligen Wallfahrer große Distanzen? Wie überquerten Sie beispielsweise reißende Flüsse? Der Kirchenhistoriker Dr. Hartmut Kühne macht sich auf die Suche nach Pilgerspuren von damals.
Das zweite Video stammt aus der Reihe L.I.S.A.Interview. Wir haben im Stiftungshaus mit den Kunsthistorikern Prof. Dr. Henry Keazor von der Universität Heidelberg und Thorsten Wübbena von der Goethe-Universität Frankfurt am Main über die Bedeutung von Musikvideos für die Kunstgeschichte gesprochen. Was interessiert einen Kunsthistoriker an Videos von Michael Jackson oder Lady Gaga?
Um die Frage, wie sich Geschichte und Archäologie visuell im Film darstellen lassen, dreht sich unser zweites L.I.S.A.Interview. Drei Film- und vier Geschichtsstudenten konzipieren und produzieren zurzeit gemeinsam einen Geschichtsfilm zu einem historischen Ort in der Schwäbischen Alb. Ihre Aufgabe: Die neuere Geschichte von Stetten am kalten Markt filmisch umzusetzen, ohne dabei gängigen Filmformaten zu entsprechen. Wie sie die Aufgabe lösen, darüber haben wir mit der Sprecherin der Gruppe, der Geschichtsstudentin Kathrina Edinger, und dem Projektbetreuer Prof. Dr. Martin Zimmermann von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München gesprochen.
Zwei weitere Audio-Podcasts hat in dieser Woche das Exzellenzcluster Religion und Politik der Universität Münster beigesteuert. Der Philosoph Prof. Dr. John Martin Fischer von der University of California fragt in seinem Vortrag nach dem Wunsch nach Unsterblichkeit. Das Audio-Statement des Theologen Prof. Dr. Klaus Müller bezieht sich auf einen umstrittenen Papstbrief.
Passend zum Volkstrauertag am vergangenen Wochenende hat der Frankfurter StadtteilHistoriker Hans Günther Thorwarth einen Beitrag zur Geschichte eines Ehrenmals zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkriegs verfasst. Er untersucht, wie sich das Erinnern an Kriegstote und Opfer von Gewaltherrschaft im Laufe eines Jahrhunderts verändert hat.
Um eine andere Form des Gedenkens geht es dem Kunsthistoriker Gregor Harbusch. In seinem Beitrag erinnert er an den kürzlich verstorbenen Berliner Architekten Ludwig Leo, dessen Name vor allem für eine sozial geprägte und funktional ausgerichtete Bauweise steht.
Zum Schluss noch zwei Veranstaltungen beziehungsweise Ankündigungen: Der Literaturwissenschaftler und Stellvertretende Direktor des Heinrich-Heine-Instituts Düsseldorf, Prof. Dr. Bernd Kortländer, kündigt den Heine-Kongress 2012 an, der Anfang Dezember stattfindet. Der Theologe Dr. Andreas Losch von Universität Düsseldorf weist auf eine internationale Tagung zum Religionsphilosophen Martin Buber hin, die Mitte Dezember veranstaltet wird.
Mit herzlichen Grüßen aus dem Rheinland
Ihre L.I.S.A.Redaktion