Weil ich nicht einfach mit den Straßen rund um den Thorwaldsenplatz aufhören wollte habe ich mich Ende des vergangenen Jahres dazu entschlossen weitere Adressbuch-Zusammenfassungen in Angriff zu nehmen. Ausgewählt habe ich für die nächste Etappe die Straßen in der unmittelbaren Umgebung des Städelschen Kunstinstituts und der Städelschule, im westlichen Teil von Frankurts größten Stadtteil Sachsenhausen.
Dieser Beitrag setzt die im Jahr 2012 begonnenen Präsentationen fort, die ich als sogenannter StadtteilHistoriker, als Stipendiat der Stiftung Polytechnische Gesellschaft Frankfurt aufge-nommen habe. Es standen dabei immer Straßen im Frankfurter Stadtteil Sachsenhausen im Mittelpunkt der Nachforschungen. Nach der Textorstraße (2012), der Holbeinstraße (2014) rückten die Straßen rund um den Thorwaldsenplatz (2015) nun die Straßen rund um das Städel in meinen Fokus. Mit den hier vorgestellten neun Straßen, aus dem Malerviertel, werden die Adressbucheinträge aus rund 100 Jahren dokumentiert.
Die auf einen Treidelfahrt zurückgehende südliche Mainuferstraße, mit dem Namen Schaumainkai, ist die längste dieser Straßen. Sie umfasst insgesamt 103, nur ungerade, Hausnummern. Eine gegenüberliegende, mit geraden Hausnummern auszustattende Häuserzeile, existiert nicht. Die Hausnummern der parallel zum Main verlaufenden Straßen Städel-, Hans-Thoma- und Steinlestraße waren ursprünglich rot. Die senkrecht vom Main abgehenden Straßen wie die Dürer-, Rembrandt, Rubens-, und Schaubstraße hatten ursprünglich blaue Hausnummern. Das farbliche System wurde Mitte des 19. Jahrhunderts in Frankfurt eingeführt aber bereits Anfnag der 20. Jahrhundertes wieder abgeschafft, die Zählweise aber bis heute beibehalten. Die heutigen Hausnummern sind nicht nur in der Farbe, sondern auch im Design und der Art der Anbringung, Ausdruck großer Kreativität und Vielfalt.
Für die wieder sehr hilfreiche direkte und persönliche Unterstützung meiner Projektarbeit möchte ich mich sehr herzlich bei folgenden Personen bedanken:
Günter Appel
Gertrud Bardorff
Georg Becker
Gisela Dittrich
Mary Grunert-Steigleder
Werner Hardt
Jan Kaltwasser
Claudia R. Lack
Volker Mahnkopp
Ursula May
Karlheinz Porzelt +
Heidrun Reupke
Rainer Schaudt
Dr. Heinz Schomann
Bodo Steigleder
Solvejh Wach
Dieter Wesp
Alfred Zschietzschmann
Bei meinen Recherchen für Hinweise zu Eigentümern und Anwohnern habe ich häufig auf die beiden Bände der von Prof. Wolfgang Klötzer herausge-gebenen Frankfurter Biographie zurückgegriffen. Eine aktualisierte Auflage ist unter der Leitung von Dr. Sabine Hock zurzeit im Entstehen. Die dazugehörige Website lautet: Frankfurter Personenlexikon. Wichtige Detail-informationen konnte ich dem von Helmut Hill herausge-gebenen Buch mit Portraits der Offenbacher Stadtteile Rumpenheim und Waldheim ebenso entnehmen, wie dem 1970 erschienen Heft "1200 Jahre Rumpenheim". Das von Richard Becker verfasste Buch "125 Jahre Pferderennen in Frankfurt" hat mir ebenfalls gute Dienste geleistet. Zurückgegriffen habe ich auch auf das von Notker Hammerstein 1989 veröffentlichte Buch über die Geschichte der Johann Wolfgang Goethe Stiftungsuniversität (1914 - 1950). Das von Dr. Heinz Schomann im vergangen Dezember vorgestellte Buch "Das Frankfurter Malerviertel und der Aufstieg von Sachsenhausen" hat meine Recherchen ganz allgemein erleichtert und weit mehr als nur ergänzt. Die vom Vorsitzenden des Niederräder Bezirksvereins , Werner Hardt, verfassten Bücher über die Geschichte des Frankfurter Stadtteils haben mir die erforderliche Orientierung bezüglich des genauen Standorts einer gesuchten Hutfabrik gegeben. Der Neu-Isenburger Stadtarchivarin, Claudia R. Lack, verdanke ich Kopien von dort gesammelten Unterlagen über das Unternehmen Arthur van Kaick. Die größte Anzahl Informationen habe ich jedoch den im Frankfurter Institut für Stadtgeschichte angelegten Sammlungen zur Personengeschichte entnommen.
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Kommentar
Diese Dokumentation der Geschichtswerkstatt Gallus und einige ergänzende Informationen wurden am 7. Juli 2016 in einem separaten L.I.S.A.-Beitrag online gestellt.
Die Überschrift des Beitrags lauter: Sachsenhausen näher betrachtet: Die Schreyerstraße.