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Die Weimarer Republik musste vor allem in ihrem Innern um die Akzeptanz der Bevölkerung als legitimer und demokratisch verfasster Nachfolger des untergegangenen Kaiserreichs kämpfen - auf vielen Feldern. Eines davon war der Sport, bei dem die Zerissenheit der Deutschen besonders sichtbar wurde: Drehte man als Siegerin oder Sieger eines sportlichen Wettkampfs eine Ehrenrunde mit schwarz-rot-goldener oder mit schwarz-rot-weißer Fahne? Das ist nur ein Beispiel dafür, wie stark Flaggen, Hymnen, Urkunden, Pokale und Medaillen aus dieser Zeit symbolisch aufgeladen waren. Die Historikerin Dr. Nadine Rossol von der University of Essex hat sich genauer mit der politischen Symbolik im deutschen Sport beschäftigt. Wir haben ihr dazu unsere Fragen gestellt.