Unsere Vorstellungen und Wahrnehmungen von aktuellen, aber auch historischen Ereignissen werden von Bildern geprägt. Kaum ein Medium ist von so großer Wirkkraft und hat so viel emotionales Potential wie die bildliche Momentaufnahme. Anders als der Film, der Szenen auflösen kann, hält das Bild nur den Augenblick fest und wirft das Kopfkino an. Entsprechend hart wird um die Bilder gerungen, die dauerhaft mit bedeutenden Ereignissen verknüpft sein sollen. Auch nach dem Anschlag auf die Redaktion der Satirezeitschrift Charlie Hebdo in Paris sind es wieder zahllose Bilder, die auf uns einwirken und sich in unser Gedächtnis eingeprägen. Wir haben mit Prof. Dr. Thomas Knieper vom Lehrstuhl für Computervermittelte Kommunikation der Universität Passau über die aktuellen Bildwelten und die daraus entstehenden Narrationen gesprochen.
Ein Krieg um Bilder?
Interview mit Thomas Knieper über die Bilderwelt nach dem Anschlag von Paris

Prof. Dr. Thomas Knieper vom Lehrstuhl für Computervermittelte Kommunikation der Universität Passau
AUDIO
00:00 Welche Bilder zum Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo in Paris fallen Ihnen spontan ein?
02:19 Welche Narrative verbergen sich hinter den Bildern?
07:16 Brauchen wir eine neue Bildkritik?
09:48 Befinden wir uns in einem Krieg der Bilder?
11:34 Welche Fehler machen die Medien in diesem Bilderkrieg?
Bild: Prof. Knieper
Bilder über Bilder
Alle Bilder aus WikimediaCommons (CC-BY-SA-3.0/4.0): Guillaume from Paris, France; Coentor; JJ Georges; Basili; Petit_louis; sébastien amiet; Père Igor; Dirk Ingo Franke; Raimond Spekking; Coyau sowie Twitter/@324.cat.
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