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Das Projekt
Im späten 16. Jahrhundert gaben habsburgische Botschafter in Konstantinopel über dreißig Alben mit dekorativen Papieren und Bildsammlungen von Menschen, Kostümen und Bräuchen aus allen Schichten der osmanischen Gesellschaft in Auftrag. Diese Arbeiten auf Papier zählen heute zu den frühesten Beispielen der sogenannten "Kostümbücher", deren farbenfrohe Darstellungen von Sultanen, Staatsmännern, Soldaten und Straßenkünstlern jahrhundertelang als Vorlage für Drucke, Gemälde und Performances dienten. Einerseits beeinflussen die Darstellungen unsere Wahrnehmung und unser Verständnis der osmanischen Welt bis heute und werden in Museen und Publikationen verwendet. Andererseits gelten die Werke jedoch als die am wenigsten verstandenen Kunstwerke dieser Zeit. Das Forschungsprojekt untersucht die Alben in ihrem Entstehungskontext, um die Akteure und den ehemals trans-imperialen Kontext näher zu betrachten.
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