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Über einen heiligen Ort der Steinzeit auf dem Berg Göbekli Tepe in Südanatolien hat der Erlanger Archäologe Prof. Dr. Klaus Schmidt in der Ringvorlesung „Heilige Orte“ des Exzellenzclusters „Religion und Politik“ und des Centrums für Geschichte und Kultur des östlichen Mittelmeerraums (GKM) in Münster gesprochen. „Der Göbekli Tepe ist mit einem Alter von etwa 11.000 Jahren der älteste bekannte errichtete Kultplatz der Menschheit“, sagte er. In seinem Vortrag zeichnete Prof. Schmidt die religiöse Bedeutung des Ortes anhand der Beschaffenheit der archäologischen Funde nach. Vor dem von Menschenhand errichteten Göbekli Tepe hätten besondere Stellen in der Natur als Orte gedient, an denen Kultpraktiken ausgeübt worden seien. „Erstmals tritt hier an einer Kultstätte der Mensch in den Vordergrund, dem die Tiere untergeordnet sind.“ Prof. Schmidt hielt den Vortrag am 3. Dezember 2013 im Rahmen der Ringvorlesung „Heilige Orte. Ursprünge und Wandlungen – Politische Interessen – Erinnerungskulturen“. Weitere Informationen zu dem Thema finden sich auf der Website des Exzellenzclusters „Religion und Politik“.