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"Ach, was ich Sie noch fragen wollte." Wenn der sich schon abwendende Inspektor Columbo diesen Satz aussprach, sah man als Zuschauer in der Regel einen genervten Verdächtigen und wusste zugleich, jetzt wird es für den Mörder eng. Die 1968 erstmals ausgestrahlte TV-Figur Columbo, gespielt von Peter Falk, war alles andere als das, was seine vielen schneidigen Vorgänger, wie beispielsweise Philip Marlowe, ausmachte. Er entsprach vielmehr der Verkörperung des Antihelden, der nicht zufällig in einer Zeit erfunden wurde, in der im Westen traditionelle Rollenmuster allmählich aufbrachen. Aber nicht nur das erklärt die anhaltende Beliebtheit dieses etwas schusselig und ein wenig verlottert wirkenden Inspektors, dessen Dasein immerhin 35 Jahre (1968–1978 und 1989–2003) in insgesamt zehn Staffeln bzw. 69 Episoden anhielt - Wiederholungen nicht mit eingerechnet. Was dieses Faszinosum der Fernsehgeschichte ausmachte, haben wir den Pfarrer und Cineasten Michael Striss gefragt, der zuletzt ein umfassendes Buch über den Inspektor mit den vielen Fragen verfasst hat.