Die Entwicklung digitaler Medien hat die Wissenschaft breit erfasst und die Arbeitsweise in vielen Bereichen fundamental verändert. Dies gilt für Forschungsprozesse, für die Archivierung und Nachnutzung der erhobenen Forschungsdaten sowie für die Veröffentlichung von Forschungsergebnissen. Die Vortragsreihe gibt anhand avancierter Beispiele Einblicke in den Stand der Digitalisierung in unterschiedlichen Funktionsbereichen und der dadurch ausgelösten Veränderungsdynamik. Gefragt wird zum einen, wie sich die Forschung im Verlauf des Prozesses verändert und zum anderen, inwieweit das Beispiel Vorbild für andere Forschungsgebiete sein kann.
Dr. Michael Sterzik beschreibt am 22.10.2014 am Beispiel der Europäischen Südsternwarte, wie sich die Archivierung und Nachnutzung von Beobachtungsdaten in der Astronomie gestalten und was die Voraussetzungen dafür sind.
Dr. Salvatore Mele berichtet am 28.10.2014 über das Konsortium SCOAP3, eine Open Access-Initiative in der Hochenergie-Physik, das für einen freien Zugang zu einem Großteil der für dieses Feld relevanten Literatur sorgt.
Prof. Dr. Paul Wouters stellt am 29.10.2014 das Virtual Knowledge Studio for the Humanities & Social Sciences vor, das der Entwicklung von neuen Forschungspraktiken auf der Grundlage digitaler Technologien gewidmet ist.