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Die Rezeption von humanfossilen Hinterlassenschaften, die bis zurück in die Anfänge der Menschheit reichen, setzt nicht nur ein historisches Bewusstsein voraus, sie formt darüber hinaus zeitgebundene Geschichtsbilder und wirkt sich dabei auch das Verständis der jeweiligen Gegenwart aus. Je weiter die Zeugnisse aus der Vergangenheit zurückliegen, umso offener ist der Deutungsraum – auch für die Repräsentation und Reproduktion von solchen Zeugnissen. Die Kunsthistorikerin und klassische Archäologin Dr. Jutta Teutenberg hat in ihrer von der Gerda Henkel Stiftung geförderten Dissertationsarbeit untersucht, wie im 19. und 20. Jahrhundert der Urmensch bildlich vor- und dargestellt wurde. Ihre Arbeit ist inzwischen unter dem Titel Im Schatten der Höhle erschienen. Wir haben ihr dazu unsere Fragen gestellt.