2013 endete nach 13 Jahren Laufzeit das Forschungsvorhaben „Berliner Klassik“ der BBAW, das von der These ausging, dass die deutsche Kulturblüte um 1800 nicht einen, sondern zwei herausragende Verdichtungspunkte besaß, nämlich Weimar und Berlin. Der erstere als exklusive Elitekultur, der letztere als Kultur einer offenen Bürger- und Großstadtgesellschaft. Der erstere von der Forschung national mythisiert, der letztere von der Forschung ignoriert.
Der vorliegende Band „Berlin 1800“, der aus einer Konferenz im Jahr 2013 hervorging, spiegelt thematisch die Vielfalt der deutschen Großstadtkultur in der klassischen Epoche.
Was bedeutet „Berliner Klassik“, wie funktioniert das stadtbürgerliche „Wagnis der Autonomie“, welche Rolle spielt dabei die „jüdische Aufklärung“, wie weit reicht das allgegenwärtige Individualitäts-Credo, wie begegnen sich Klassizismus und Romantik u.a.m.
Diese Fragen werden in der Podiumsdiskussion aufgegriffen, darauf folgen Lesungen und eine Diskussion.
Buchpräsentation | Berlin 1800. Deutsche Großstadtkultur in der klassischen Epoche | 16. Dezember 2019, 18 Uhr
Eine Veranstaltung des Zentrums Preußen - Berlin der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW)
Begrüßung
Klaus Petermann
Vizepräsident der BBAW
TU Berlin
Debatte über „Berlin 1800“ zwischen:
Cord-Friedrich Berghahn
TU Braunschweig
Conrad Wiedemann
Akademiemitglied
Moderation: Dörte Schmidt
Akademiemitglied
Universität der Künste
Lesung aus Briefen Rahel Levin Varnhagens
Nina West
Schauspielerin
Lesung aus Texten Wilhelm von Humboldts
Cord Friedrich Berghahn
Lesung aus Texten Heinrich von Kleists
Conrad Wiedemann
Diskussion
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung bis zum 10.12. ist erforderlich unter: www.bbaw.de/anmeldung-berlin-1800
Weitere Informationen
Franziska Urban
furban@bbaw.de
030 / 20 370 529