Die a.r.t.e.s. Graduate School ist als integrierte Graduiertenschule zuständig für sämtliche Promotionen an der Philosophischen Fakultät der Universität zu Köln. Im Integrated Track werden NachwuchswissenschaftlerInnen unter besonderer Berücksichtigung interdisziplinärer Fragestellungen in einem strukturierten Promotionsprogramm gefördert. Ergänzt wird dieses durch ein Research Lab mit zwei Forschergruppen für die PostDoc-Phase und einen Research Master. Prof. Dr. Andreas Speer, Direktor der a.r.t.e.s. Graduate School, erklärte uns, wieso eine digitale Präsenz für eine Graduiertenschule so wichtig ist und welche digitalen Medien und Internetportale genutzt werden.
"Für einen lebendigen, weltoffenen Austausch sorgen"
L.I.S.A.: Was ist das Konzept der a.r.t.e.s. Graduate School und wer soll gefördert werden?
Prof. Speer: Die a.r.t.e.s. Graduate School for the Humanities Cologne steht für einen interdisziplinären Ansatz in den humanities. Uns ist wichtig, dass junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Möglichkeit haben, auch über die eigenen Fächergrenzen hinaus in einen Dialog zu treten und so die persönliche Forschungsarbeit durch neue Perspektiven zu bereichern. Hierfür wollen wir mit a.r.t.e.s. ein ebenso kreatives wie produktives Umfeld schaffen. Die Promovierenden unseres Stipendienprogramms und unsere Kollegiatinnen und Kollegiaten treffen bei uns auf eine sehr gute Betreuungssituation und optimale Arbeitsbedingungen wie zum Beispiel eigene Büros. Durch regelmäßig stattfindende Kolloquien, Klassentreffen und Foren wird die persönliche Forschungsarbeit strukturiert und konstruktiv vorangetrieben. So wollen wir sicherstellen, dass die Promotion nach einem Zeitraum von drei Jahren abgeschlossen werden kann.
In den vergangenen Jahren konnten wir unser Programm auch über die Promotionsförderung hinaus erheblich erweitern. Wir binden durch den a.r.t.e.s. Research Master und das a.r.t.e.s. Research Lab nun auch Masterstudierende und PostDocs in den Austausch ein.
Bei a.r.t.e.s. fördern wir junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in ihren Forschungsarbeiten Themen wie Sprache, Geschichte, Kultur, Medialität, Anthropologie und Ethik unter Aspekten betrachten, die der Komplexität dieser Themen gerecht werden und die umfassend zum Verständnis von Wissensprozessen beitragen. Dabei öffnen wir uns auch international und sorgen für einen lebendigen, weltoffenen Austausch.
Darüber hinaus ist uns bei allen a.r.t.e.s-Programmen auch die Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Karriere ein besonderes Anliegen. Nachwuchsforscherinnen und –forscher finden deshalb bei uns zahlreiche unterstützende Strukturen vor – von zusätzlichen finanziellen Förderungen hin zu einem Familienzimmer, in dem bei Bedarf auch im Beisein des Kindes gearbeitet und geforscht werden kann.