Die Rubrik „L.I.S.A.video“ orientiert sich mit dem Angebot eines eigenen Filmportals an der wachsenden Bedeutung des Internets als Abspielplattform für Videofilme sowie auch zunehmend für klassische Fernsehformate, wie beispielsweise Nachrichten, Reportagen, Dokumentationen und Spielfilme. Die Verlagerung von Filminhalten ins Netz geht dabei mit einer nachhaltigen Veränderung von Lebensweisen und Sehgewohnheiten einher. Entscheidender Vorteil des Internets ist, dass Filme oder Videos jederzeit und von überall verfügbar sind und abgerufen werden können.
Das Projekt „L.I.S.A.video“ ist darüber hinaus mit weiteren Zielen verbunden.
1. Werbung für die Wissenschaft: Das Internet öffnet der Wissenschaft neue Wege der Kommunikation und Präsentation. Anspruchsvolle Inhalte lassen sich im Netz modern und populär vermitteln und treffen auf eine breite und junge Öffentlichkeit. Ziel von „L.I.S.A.video“ ist daher nicht zuletzt, junge Menschen für die Wissenschaft zu begeistern.
2. Förderung der Wissenschaft: Die Nutzung des Internet ist im Forscheralltag als Informationsquelle nicht mehr wegzudenken. „L.I.S.A.video“ bietet Wissenschaftlern und Forschergruppen im Netz eine moderne Plattform, um die eigene Arbeit, Projekte und Ergebnisse einer breiten interessierten Öffentlichkeit verständlich und attraktiv zu präsentieren.
3. Vernetzung von Wissenschaftlern: Die Bedeutung des Internets hat den Beruf des Wissenschaftlers mit verändert. Der Informationsaustausch über Forschungsfragen, Theorien und Ergebnisse hat sich intensiviert und beschleunigt. Forschungsarbeit ist heute vor allem Teamarbeit. Auch diesem Wandel trägt „L.I.S.A.video“ Rechnung. Studenten, Doktoranden und etablierte Wissenschaftler sind eingeladen, gemeinsam Projekte zu realisieren.
Die in der Rubrik „L.I.S.A.video“ vorgestellten Filme sind das Ergebnis eines Ende 2008 von der Gerda Henkel Stiftung initiierten Projekts. Acht Forscherteams filmen seither ihre wissenschaftliche Arbeit mit einer professionellen Video-Ausstattung. Die Produktionsfirma „Peter Prestel Filmproduktion“ (ZDF-Wissenschaftsreihen „Schliemanns Erben“ und „Humboldts Erben“) hat die Wissenschaftler zuvor in Kamera- und Schnittarbeit sowie in den Grundlagen journalistischer Arbeit geschult und während der Filmarbeiten redaktionell betreut.
Das gesammelte Filmrohmaterial ist von der Produktionsfirma in Zusammenarbeit mit Spezialisten anschließend zu dreiminütigen Dokumentationen professionell aufbereitet worden.
Die einzelnen Projekte werden bis zum Abschluss der Forschungsarbeit weiter dokumentiert und in einzelnen Episoden in Form einer Wissenschaftsfilmreihe fortlaufend bei „L.I.S.A.video“ veröffentlicht.