Der Astrophysiker Stephen Hawking prognostiziert sei Jahren, dass die Welt untergehen wird. Fragt man ihn woran, antwortet er: "An ihrem eigenen Erfolg." Damit drückt Hawking ein dialektisches Verhältnis aus, das bereits Max Horkheimer und Theodor Adorno in ihren Fragmenten zur Dialektik der Aufklärung problematisiert haben. Die gegenseitige Determiniertheit von Utopie und Apokalypse ist aber ein Sujet, dessen Ursprünge weit zurück in die Menschheitsgeschichte reichen. So sind beide Zukunftsvorstellungen inhärente Narrative beispielsweise der Bibel. Der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Wilhelm Voßkamp nimmt die Genese dieser Erzählungen auf und konzentriert sich im Anschluss auf die Gegenwartsliteratur. Sein Befund: In einem beängstigenden Maß hat die Wissenschaft der Literatur inzwischen ihren Rang abgelaufen, Avantgarde für Zukunftsentwürfe zu sein.
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