Bereits seit einigen Jahren wird die deutsche Wissenschaftspolitik intensiv diskutiert und kritisiert. Dabei stehen insbesondere Themen im Mittelpunkt, die die Karriereaussichten junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als auch die Wettbewerbsfähigkeit der Deutschen Wissenschaft insgesamt betreffen. Die jüngst veröffentlichen Vorschläge des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zu einer Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes (WissZeitVG), haben zuletzt zu einem weiteren Aufkeimen der Debatte um Arbeitsbedingungen in der deutschen Wissenschaft geführt.
Der Verband der Historikerinnen und Historiker Deutschlands (VHD) macht sich für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Berufswege in der Geschichtswissenschaft stark und beteiligt sich als Fachverband mit Vorschlägen an den aktuellen Debatten um Verbesserungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen wissenschaftlicher Berufswege und Arbeit. Die Novellierung des WissZeitVG wird aus unserer Sicht nur dann nachhaltige Verbesserungen erbringen, wenn fachspezifische und fachgerechte Lösungen entwickelt werden.