›Autonomie‹ ist ein allgegenwärtiges Schlagwort unserer Zeit: Bestrebungen nach territorialer Unabhängigkeit und direkter Demokratie, Aufgaben für Hochschulen und Datenschutzbeauftragte, Automatisierungen von Verkehr und Verwaltung, Handlungsfreiheit von Menschen in Alltag, Beruf und Kunst. Dabei schwingt vage die Verheißung einer besseren Zukunft mit. Diese Vagheit mit konkreten Inhalten auszufüllen, bleibt aber jedem Einzelnen überlassen.
Ein Bereich, der diese Vagheit zu füllen versucht, ist die ›Digitalisierung‹. Als Chiffre beschreibt ›Digitalisierung‹ den epochalen Wandel aller Bereiche der Gesellschaft durch eine neue Technik. Deren Einfl uss ist bei weitem noch nicht verstanden; sie verspricht Freiheit von hergebrachten Zwängen und in neuen Welten. Zugleich belebt sie die Diskussion in alten Spannungsfeldern: Freiheit und Verantwortung vor und durch Digitalisierung bestimmen die Handlungsfelder des Menschen neu – neu auch im Verhältnis zu Künstlicher Intelligenz und selbstlernenden Systemen.
Wo erweitert Digitalisierung die Freiheitsgrade des Menschen?Wo schränkt sie diese ein? Wo erweist sich Digitalisierung als Herausforderung der Autonomie? Wo ist sie ›süßes Gift‹? Welche Verantwortung übernimmt der Mensch in der digitalisierten Welt? Wo behauptet er seine Autonomie? Wie behauptet er seine Autonomie?
Diesen Fragen will man auf dem Symposium nachgehen.
Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten: veranstaltungen@adwmainz.de