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Kiel 1675. In einer kalten Dezembernacht werden in der Hansestadt an der Ostsee die Leiche einer jungen Frau und die ihres Babys gefunden. Für sein von der Gerda Henkel Stiftung gefördertes Forschungsprojekt zur Geschichte der Haut spürt Historiker Craig Koslofsky dem Rätsel um die tote Frau nach. Denn die Frau und ihr Baby waren schwarz und niemand wusste, wie und warum die beiden Fremden nach Kiel kamen. Der Leichnam der Frau wurde an die Medizinische Fakultät der Kieler Universität gebracht und dort untersucht und seziert. Die Kieler Mediziner interessierte besonders die schwarze Haut der Frau und was sie schwarz machte. Den Wissenschaftlern dieser Zeit ging es aber auch darum, einen fundamentalen Unterschied zwischen Schwarzen und Weißen zu konstruieren, mit dem der moderne Rassismus begründet werden sollte.